Unter Pellets versteht man genormte Holzpresslinge in zylindrischer Form, welche aus naturbelassenem Restholz (Verschnitte, Späne, etc.) aus der holzverarbeitenden Industrie oder Sägewerken, ohne chemische Bindemittel, hergestellt werden. Gegenüber Hackschnitzeln und Scheitholz haben Pellets den Vorteil, dass sie durch die hohe Dichte und Trockenheit einen höheren Heizwert haben. Der Transport kann ähnlich wie beim Heizöl in Tankwagen, aber auch in Säcken erfolgen. Dadurch ist auch die Lagerung einfach zu realisieren.
Pelletheizungen haben sich in den letzten Jahren zur beliebtesten regenerativen Heizmöglichkeit in Deutschland entwickelt. Die Pelletpreise weisen dabei kaum Schwankungen auf, da der bundesweite Bedarf an Pellets, durch viele Sägewerke und große Industriebetriebe aus der Holzverarbeitung, gedeckt wird.
Ansprüche an Länge und Durchmesser, Wassergehalt und Heizwert, Dicht und Ascheanteil sind bei Pellets in genau definierten europäischen Normen festgelegt. Um Schäden an der Heizanlage sowie erhöhten Schadstoffausstoß zu vermeiden ist es gerade bei Pellets wichtig auf diese Normen zu achten. Hier sollte auch Zertifikate wie „ENplus“ sowie auf normgerechte Herstellung geachtet werden.
Das Heizen mit Pellets funktioniert ganz ohne Nachlegen, die Presslinge können automatisch und somit auch genau dosiert zur Brennkammer befördert werden. Durch den hohen Energiegehalt erreichen Pelletkessel einen Wirkungsgrad von über 94 Prozent.
Als Richtwert für die Umrechnung gilt: 650 kg Pellets entsprechen ca 1m³ und 1 Kg Pellets erzeugt ca. 4,9 KWh Wärme.
2 Tonnen Pellets entsprechen etwa der Energie von 1000 Litern Heizöl.